Bericht zur Lechwegwanderung Teil 1 (06.und 07 Juni 2015)

Teilnehmer: Helmut und Angela Katzenmaier, Simone Hechelmann, Thomas und Monika Röck.

Am Samstagmorgen fuhren wir nach Füssen. Im Ortsteil Bad Faulenbach wurden die Autos abgestellt. Bereits nach wenigen Minuten erreichten wir den Lech. Leider war die erwartet Fußgängerbrücke nicht mehr vorhanden. Die neue befindet sich aber schon im Bau. So nahmen wir einen kleinen Umweg am Schloß Füssen vorbei. Bei langsam aufklarendem Himmel wurde schon jetzt deutlich, es wir ein heißer Tag werden. Aus der Stadt heraus ging es leicht bergauf Richtung Kalvarienberg. Von dort aus bot sich nochmals ein wunderschöner Blick über Füssen und den Forggensee. Weiter durch waldiges Gebiet ging es Richtung Alpsee. Durch die Äste und Zweige konnte man bald schon die ersten Blicke auf das Schloß Hohenschwangau und das Schloß Neuschwanstein erhaschen. Diverse Bänke und auch ein Aussichtspunkt luden auch zum Verweilen ein. Natürlich konnten wir uns den Ausblick auf den See auch beim Vesper nicht entgehen lassen. Halb um den Alpsee herum ging es weiter durch den Wald Richtung Österreichische Grenze. Die Steigungen machten uns weniger wegen der Steilheit aber wegen der extremen Schwüle zu schaffen. Als wir den Wald verlassen hatten gab es eine zweite Vesperpause an einer kleinen Ruine mit Blick auf das Lechtal. Parallel zur Landstraße ging es in brütender Hitze nach Pflach. Dort Wollten wir uns ein kühles Bier in einem Biergarten gönnen. Leider Fehlanzeige wegen Mittagsruhe. So wurde kurzerhand entschieden, dass Thomas und Helmut mit dem Bus nach Füssen fahren um die Autos nach Reutte zu holen. Der Rest der Gruppe nahm die Füße wieder in die Hand und wanderte weiter nach Reutte. Um an unseren Schlafplatz zu gelangen, wichen wir deutlich von dem eigentlichen Routenvorschlag ab. Mitten in Reute hatten wir dann unser Etappenziel erreicht, das Gasthaus Adler. Leider waren die Autofahrer noch nicht eingetroffen und so musste die Hitze mit einem großen Eis bekämpft werden. Kurz darauf konnten wir aber unsere Zimmer gemeinsam beziehen. Das Gasthaus hatte allerdings einige Überraschungen parat. Teppichböden und Tapeten aus den 60ern, ein grünes Bad und Matratzen, die die Nacht teilweise zur Qual werden lassen sollten. Das ließ einiges für das Frühstück erahnen. Das Abendessen wollten wir dann doch noch in einer anderen Lokalität genießen. Also fragt man am besten einen Einheimischen. Der erste Tip war leider voll belegt, der zweite nach einem längeren Marsch aber bald erreicht. Und der Weg sollte sich lohnen. Das Essen war hervorragend. Leider musste der Rückweg etwas verspätet angetreten werden, da ein heftiges Gewitter über Reutte niederging.

Am Sonntag gab es leider erst um 8:00 Frühstück. Gott sei Dank wurden unsere Befürchtungen enttäuscht. Das Frühstück war ausgiebig und gut. Auch der Service der etwas in die Jahre gekommenen Besitzerin war exzellent. Und eine kleine Erinnerung an „Dinner for one“ in Reutte war geboren. Nach dem Frühstück wurde die zweite Etappe nach Stanzach in Angriff genommen. Jetzt ging es deutlich öfters am Fluß entlang. Nur schattenspendende Bäume waren heute Mangelware. Über Riedern ging es nach Weißenbach. Doch auch hier wieder: Einkehrmöglichkeit eigentlich nicht vorhanden. Also weiterlaufen und einen guten Rastplatz fürs Mittagessen finden. Kurz nach Weissenbach war dies an einem Baggersee der Fall. Am Seeufer konnte man sich in die Wiese legen, die Sonne schien ins Gesicht und die Füße konnten für eine kleine Abkühlung ins Wasser getaucht werden. Nur für die restlichen Kilometer konnte sich keiner mehr so richtig motivieren. Doch wir mussten noch ein Stück weiter. Nach einer weiteren Stunde erreichten wir Forchach. Dort standen wir dann erneut vor einer entscheidenden Frage: Noch weitere 3km zum eigentlichen Ziel in Stanzach, oder doch ein Radler in der Gartenwirtschaft und die nächste Bushaltestelle schon vor der Nase? Die Sonne und die 30°C haben für uns entschieden: es sollte das Radler in der Gartenwirtschaft sein. Kurze Zeit später nahmen wir dann den Bus zurück nach Reutte. Dort wurde noch alles Gepäck im Auto verstaut und die Heimreise angetreten. Mit ein wenig Stau erreichten alle gegen 17:00 wieder Ailingen.

Bericht zum Familienwochenende auf dem Ailinger Haus in Partenen (15. – 17. Mai 2015)

Am Freitag ging es los. Fast alle Familien haben sich bis 18:00 Uhr auf dem Ailinger Haus eingefunden. Schnell war klar, wer welches Zimmer beziehen wollte. Fleißig wurden Taschen und Koffer geschleppt und die Betten bezogen.

Derweil herrschte auch in der Küche schon eifriges Treiben. Spaghetti mit Tomatensoße sollten doch noch den Weg auf den Tisch finden. Bald schon war die Soße fertig und Markus hat sich von den großen Töpfen und seinem eigenen Hunger zu einer ordentlichen Portion Nudeln hinreißen lassen. Nachdem alle pappsatt waren, gab es allerdings immer noch genug Nudeln. Die Kinder spielten noch ein wenig und begaben sich dann mehr oder weniger widerwillig zu Bett. Fit für den Samstag wollten sie doch auch wieder sein. Die Eltern ließen den Abend noch mit einem Gläschen in der Stube ausklingen.

Am Samstagmorgen starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück. Zopf, Müsli, Brot und Obst fanden guten Anklang. Auch die Vesperdosen wurden schon gefüllt. Leider spielte das Wetter noch nicht so ganz mit. Tiefhängende Wolken und die kalten Temperaturen dämpften den Kletterelan. Nach dem Frühstück fuhren wir zunächst an den Kletterfels in Partenen. Die Feuchtigkeit und die niederen Temperaturen ließen aber noch kein Klettern zu. Also folgten wir den Rat von Claudius. Ab nach Gargellen. Dort gibt es in einer frei zugänglichen Pistenbullihalle eine künstliche Kletterwand. Dort konnten wir ein wenig klettern und uns aufwärmen. Leider wurde es immer noch nicht sonnig. Von da ab teilte sich die Gruppe auf: Wer Material für einen Klettersteig hatte, konnte mit Claudius und Familie Julitz die Röblischlucht in Gargellen bewältigen. Eine weitere Gruppe fuhr nach Tschagguns- Latschau zum Klettern. Und die durchgefrorenen fuhren zurück zum Ailinger Haus. Auf dem Ailinger Haus kamen dann auch wieder die Spaghetti vom Vortag ins Spiel. Schnell war ein Mittagessen zubereitet: Schinkennudeln mit Ei. gegen Abend wurde das Wetter dann deutlich besser und die Kinder im Haus wurden unruhig. Wann kommen die anderen zurück? Wir wollten doch noch Grillen. Manuel und Justus durften dann noch mit Markus zusammen den Übungsklettersteig in Partenen bewältigen. Der Rest machte sich ans Kochen. aus den immer noch übrigen Spaghetti wurde ein Nudelsalat zubereitet. Auch andere Salate waren schnell gemacht. draußen im Hof wurde der Grill angeheizt und schon bald war ein Duft von Grillfleisch zu riechen. Und dann kamen auch Manuel, Justus und Markus wieder vom Klettersteig zurück. Völlig durchgeschwitzt aber überglücklich. Nach und nach wurden die Mägen voller und die Getränkeflaschen leerer. Ein ereignisreicher und manchmal auch chaotischer Tag ging zu Ende.

Der Sonntag begann wieder mit einem ausgiebigen Frühstück. Dann wurden die Zimmer aufgeräumt, das Haus geputzt und die Abrechnung gemacht. Und bald herrschte wieder gespannte Aufregung. Alle wollten nochmals in Tschagguns- Latschau zum Klettern. So wurde das Haus ordentlich verlassen und der Tross setzte sich in Bewegung. Bei bestem Wetter wurde nochmals geklettert und ein Übungsklettersteig bewältigt. Am Nachmittag begaben wir uns dann wehmütig auf den Heimweg.

 

Anbei noch ein paar Bilder zu diesem schönen Wochenende.

 

Hoffentlich können wir diesen Programmpunkt in 2016 wiederholen und nochmals vielen Dank an alle für die tatkräftige Unterstützung.