Ski- und Bergfreunde im Berchtesgadener Land

Ab Mittwoch, 08.06.2016, verbrachten neun Vereinsmitglieder (m/w) fünf abwechslungsreiche Tage in Bayerns Südostecke, und das bereits zum zweiten Mal.

Da ich in dieser Gegend aufgewachsen bin, wurde ich beauftragt, ein buntgemischtes Programm zusammenzustellen.

Bald nach der Ankunft im „Haus Beer“ zur Mittagszeit einigten wir uns auf einen ausgedehnten Spaziergang rund um den Thumsee und zum Antoniberg. So nebenbei erfuhren wir einiges über die erste Pipeline der Welt, die Soleleitung. In Holzdeicheln wurde die wertvolle Sole von Bad Reichenhall bis nach Rosenheim geleitet.

Abends wurden Hunger und Durst im stilechten „Bürgerbräu“ befriedigt.

Am Donnerstag ließ Petrus uns buchstäblich „im Regen stehen“. „Ab in die beeindruckende Unterwelt des Salzbergwerks Berchtesgaden“ hieß nun die Devise und danach ging’s noch ins „Haus der Berge“. Dies ist ein interaktives Museum, das alle Sinne beschäftigt und dem Besucher den Nationalpark Berchtesgaden nahebringt.

sbf-berchtesgaden

Auf der Rückfahrt nach Bad Reichenhall deckten wir uns noch in der Grödiger Schokoladenfabrik mit Süßigkeiten ein.

Dieser Tag endete im „Schwabenbräu“, wo sich die Württemberger Schwaben besonders wohlfühlten, und nicht nur die Österreicher, Italiener, Badener und Bayern.

Endlich erlaubte uns das Wetter am Freitag eine zünftige Bergtour zum 1756 m hohen Zwiesel. Starten  konnten wir zu Fuß von unserer Pension auf 475 m. Auf der Zwieselalm (1380 m), die unter der Woche leider nicht bewirtschaftet ist, legten wir eine Rast ein. Der Gipfelrundblick war uns bei der Ankunft gerade noch gegönnt, denn aufkommende Wolken trübten sehr schnell die Sicht, ersparten uns allerdings viel Schweiß beim Abstieg, besonders oberhalb der Baumgrenze. Am „Listwirt“ kamen wir auf dem Rückweg nicht ohne Einkehr vorbei.

Für unseren abendlichen Hunger fand sich diesmal ein Pizza-Service.

 

Am Samstag wurde eine ausgedehnte Wanderung im Reichenhaller Tal unternommen. Von Karlstein ausgehend, führte sie zuerst nach Nonn, dann nach „Staffabruck“ (Staufenbrücke) und schließlich ins Zentrum der alten Kur- und Bäderstadt mit ihrem Kurpark.

Unser Wissen über die Salzgewinnung konnten wir bei der Besichtigung des „Quellenbaus“ der alten Reichenhaller Saline ergänzen.

Ein gemütliches und gehaltvolles Abendessen in 1272 m Höhe auf dem Gaisberg bei Salzburg – eingefädelt „vom Hauer Schos seiner Dochter“ – setzte den würdigen Schlusspunkt für diesen Tag sowie den Ausflug ins Berchtesgadener Land.

Am Sonntagmorgen verabschiedeten wir uns von der gastfreundlichen und stets um unser Wohl bedachten Familie Staufner. „Mir kemma gern wieda do her.“

(Rudi Öttl)